Brüllen für die Selbsterhaltung?
Es handle sich beim nächtlichen Schreien also um den Ausdruck eines evolutionsbiologisch erklärbaren Selbsterhaltungstriebs von Kleinkindern, die damit ihre Versorgungssituation absichern wollen.
In ganz weit zurück liegenden Zeiten sei die Überlebenschance von Kindern in den ersten Lebensjahren tendenziell gesunken, wenn in dieser Zeit ein jüngeres Geschwisterkind geboren wurde.
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Mit nächtlichem Brüllen wollen Kleinkinder verhindern, dass ihre Eltern weitere Kinder zeugen - Das behauptet ein US-amerikanischer Evolutionsbiologe.
Nicht Hunger, nicht Schmerz und auch nicht der Wunsch nach körperlicher Nähe sei es, was Kleinkinder in der Nacht aufwachen und nach der Mutterbrust verlangen lasse.
Vielmehr wollen Babys durch dieses Verhalten sicherstellen, dass ihre Eltern keinen weiteren Nachwuchs zeugen können.
Das schreibt David Haig, Evolutionsbiologe an der Harvard University in Cambridge im Bundesstaat Massachusetts, im Fachjournal - Evolution Medicine and Public Healt.
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